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Die Legende(n)

Über den heiligen Nikolaus gibt es unzählbare Legenden, durch die das Volk sein Andenken bis heute lebendig erhielt. Einige seien hier wiedergegeben, zumal sie, obgleich meist im Osten entstanden, von der westlichen Malerei in vielen Bildern dargestellt sind.

Nikolaus hatte erfahren, dass ein durch traurige Geschicke verarmter Edelmann auf den Gedanken gekommen war, seine drei unverheirateten Töchter ein lasterhaftes Leben führen zu lassen, damit sie durch sündhaften Gewinn sich und die Ihren vor Not retteten. Nikolaus der davon erfuhr, beschloss sofort zu helfen. Um als Wohltäter unbekannt zu bleiben, warf er in drei Nächten hintereinander jedesmal einen Beutel Goldstücke durch das Fenster in die Schlafkammer der Töchter, womit sie ihre Aussteuer bestreiten konnten. Auf diese Weise wurde ihre ehrbare Verheiratung ermöglicht, Schande und Not abgewendet. Aus dieser Legende mag später der Brauch entstanden sein, die Kinder in der Nacht zum Nikolaustag heimlich zu beschenken.

Hier die Legende, durch die Nikolaus der Schutzheilige der Seeleute geworden ist: Es geschah, dass Leute auf dem Meere fuhren und in große Not kamen durch Wasser und Wind. Da riefen sie den hl. Nikolaus an und sprachen: "Nikolaus, Knecht Gottes, wenn das wahr ist, was wir von dir gehört haben, so lass uns deine Hilfe erfahren." Da erschien ihnen einer, der ihm gleich sah, und sprach: "Ihr ruft mich, hier bin ich." Und fing an und half ihnen an den Segeln und Stricken und dem anderen Schiffsgerät. Alsbald war das Meer gestillt. Als sie nun an das Land kamen, gingen sie gleich zu seiner Kirche und dankten ihm für ihre Ret­tung. Da hörten sie seine Stimme, die sprach: "Nicht ich, sondern euer Glaube und Gottes Gnade haben euch geholfen!"

Drei Hauptleute des Kaisers waren in hohe Gunst gekommen. Von Neid erfüllt, klagte der Anführer der Leibwache sie fälschlich beim Kaiser an, sie hätten sich des Hochverrats schuldig gemacht. Der Kaiser gab dem Verleumder Gehör und verurteilte die Unglücklichen zum Tode. In ihrer großen Not gedachten sie des heiligen Bischofs. Und obwohl sie weit von Myra entfernt in einem Turm eingesperrt waren, flehten sie zu Gott, er möge ihnen seinen Diener Nikolaus zu Hilfe schicken. In der Nacht vor der Hinrichtung erschien der Heilige dem Kaiser, der im Schlafe lag, und hielt ihm sein Unrecht vor. Er drohte mit der Rache Gottes, wenn er das Todesurteil vollstrecken lasse. Erschreckt von diesem Gesichte, ließ der Kaiser die drei Hauptleute vor sich kommen, sie von ihren Fesseln befreien und sandte sie nach Myra, um dem heiligen Bischof für ihre Rettung zu danken.

Diese Legende mag Anlaß gewesen sein, dass später im Westen die grausige Mär von den drei fahrenden Schülern entstanden ist, die ein Metzger getötet und in ein Faß eingepökelt hatte und die Sankt Nikolaus wieder zum Leben erweckte. Sie ist oftmals von den italienischen Malern gemalt worden. Wahrscheinlich wurde der Turm mit den drei Gefangenen für ein Pökelfaß gehalten. In einem französischen Kinderlied, das Eckart Peterich voller Poesie übersetzt hat, sind aus den Schülern drei kleine Buben geworden, denen es so ergeht. Nach ihrer Erweckung endet das Lied wie folgt:
Der erste sagte: "Ich schlief so schön." - Der zweite: "Das ist auch mir geschehn." Der dritte Bube, der sprach dies: "Ich wähnte mich im Paradies."

 

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